Hilfsmittel bei gestörter Tiefensensibilität
Tiefensensibiliät ist eine wichtige und komplexe Sinneswahrnehmung. Einfach gesagt, hilft sie dabei die Lage, Haltung und Bewegung des Körpers im Raum zu empfinden. Ist diese Sensibilität gestört, hat dies auch Auswirkungen auf das Gangbild. Mit STAPPONE Medical lassen sich solche Sensibilitätsstörungen objektiv sichtbar machen und das Training wird unterstützt.
Eine gestörte Tiefensensibilität, auch genannt Propriozeption, kann das Gehen einer Person stark beeinträchtigen. Die PatientIn hat „kein oder nur ein fehlerhaftes Feedback über die Körperstellung und die Position der Extremitäten im Raum […]. Ebenso falsch können die Informationen über den vorhandenen Bodenkontakt sein.“¹
Ein solcher Zustand macht PatientInnen sehr unsicher und kann schnell zu Stürzen führen. Sie können nämlich kaum fühlen, wann sie das Körpergewicht tatsächlich auf der Standbein übertragen haben.² Die PatientIn verliert das Vertrauen in seine Bewegung, da er diese nicht mehr wahrnehmen kann.
Probleme bei der Erkennung von gestörter Propriozeption
Oft ist es als TherapeutIn schwierig eine gestörte Tiefensensibilität zu erkennen. Da sie nicht exakt beobachtet werden kann, wird die PatientIn oft auch nicht daraufhin überprüft. Doch auch bereits bei geringer sensorischer Einschränkung wird der Gang „langsam und vorsichtig“³.
Ein weiteres Problem ist die Klassifizierung der Beurteilung der Tiefensensibilität. Obwohl es sich, wie das Wort bereits sagt, um ein sensibles Thema handelt, ist die Klassifizierung der Beurteilung recht grob. Diese besteht nur aus den drei Graden normal, eingeschränkt und fehlend.4
Dabei werden die Fehler bei Testaufgaben beobachtet und danach der Störungsgrad bestimmt. Bisher war dies nur auf diese sehr subjektive und ungenaue Art möglich. STAPPONE Medical bietet dafür eine schnelle und objektive Alternative.
STAPPONE Medical als innovative Lösung
STAPPONE Medical besteht aus den intelligenten stappone Sensorsohlen und der dazugehörigen Software. Die Sohlen werden einfach in bequeme Schuhe (z.B. Sportschuhe) eingelegt und messen die Fußdruckbelastung der PatientInnen. Die dazugehörige Software liefert ein Live-Biofeedback zur Fußdruckbalstung und weitere bewegungsrelevante Parameter, wie Schrittlänge, Kadenz und Gehgeschwindigkeit.
Einerseits ist es damit möglich Ganganalysen schnell und objektiv, ohne Labor, durchzuführen und anhand der Daten auf eine gestörte Tiefensensibilität zu schließen. TherapeutInnen haben mit STAPPONE Medical ein wertvolles Hilfsmittel für „sorgfältiges Testen und eine klare, kritische Beurteilung“5, was beim Erkennen einer Tiefensensibilitätsstörung sehr wichtig ist.
Andererseits haben PatientInnen, die unter gestörter Tiefensensibilität leiden anhand des Live-Biofeedbacks endlich eine unterstützende Referenz. Mit STAPPONE Medical erkennen sie genau, wenn sie ihren Fuß auf den Boden absetzen und wo sie den Druck verteilen. Dies gibt ihnen Sicherheit zurück und hilft bei Übungen.
Haben Sie Fragen zum Einsatz von STAPPONE Medical? Kontaktieren Sie uns! Wir stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
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¹ Götz-Neumann, Kirsten. Gehen verstehen. Ganganalyse in der Physiotherapie. S. 115
² ebd.
³ Götz-Neumann, Kirsten. Gehen verstehen. Ganganalyse in der Physiotherapie. S. 116
4 Götz-Neumann, Kirsten. Gehen verstehen. Ganganalyse in der Physiotherapie. S. 116
5 Götz-Neumann, Kirsten. Gehen verstehen. Ganganalyse in der Physiotherapie. S. 116