Innovative Rehabilitation nach Meniskusrissen
Mensikusrisse entstehen häufig bei Sportunfällen wie zum Beispiel beim Fußball, Skifahren oder Tennis, aber auch durch einfachen Verschleiß oder Überbelastung. Ein Menisukusriss kann sowohl konservativ als auch operativ behandelt werden. Bei beiden Behandlungsmöglichkeiten spielt Therapie unter Teilbelastung eine wichtige Rolle, die mit stapp one nun effektiver ist als je zuvor.
Menisken sind ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Kniegelenks. Sie gleichen die Inkongruenz der Femurkondylen und des Tibiaplateaus aus. Damit erhöhen sie die „femorotibiale Kontaktfläche zur Reduktion und besseren Verteilung der Belastung“.¹
Die Ursache für einen Meniskusriss kann traumatisch oder degenerativ bedingt sein. Im Zuge der Operation wird die Funktion des Meniskus durch die Naht des Risses wieder hergestellt. Die richtige Nachbehandlung bedeutet jedoch nicht völlige Ruhigstellung, sondern kontrollierte Bewegung. Durch Bewegung wird nährende Gelenkflüssigkeit im Gelenk verteilt, was die Heilung beschleunigt.
Verschiedenste Fachbeiträge empfehlen deshalb als Nachbehandlung Training unter Teilbelastung.²
Nachbehandlung einer Meniskusnaht
Unfallchirurg T. Schmickal (Unfallklinik Ludwigshafen) beschreibt in seinem wissenschaftlichen Fachbeitrag sein Vorgehen in der Nachbehandlung:
„Im eigenen Krankengut wird das Bewegungsausmaß in den ersten 2 Wochen auf 0°/20°/60°, bis zum Ablauf der 4. postoperativen Woche auf 0°/0°/90° limitiert, nach anfänglicher Entlastung wird ab der 2. postoperativen Woche ein Fußbodenkontakt mit 20 kg KG, nach Ablauf der 4. Woche mit 50% des Körpergewichts gestattet.“³
Behandelnde TherapeutInnen stehen hierbei jedoch vor einem gängigen Problem: PatientInnen wissen nicht, wie sich 20 kg Belastung anfühlen. Oft sind sie sehr unsicher und belasten das Bein viel zu wenig – auch weil sie allgemein erst wieder zu ihrem normalen Körpergefühl zurückfinden müssen.
stapp one für einen optimalen Heilungsprozess
Die intelligente Sensorsohle von stapp one ist das innovative medizinische Produkt für die Nachbehandlung unter Teilbelastung bei Meniskus-Operationen. Die Sohlen werden in bequeme Schuhe eingelegt und messen die Fußdruckbelastung und den Körperschwerpunkt der PatientIn. Die dazugehörige Medical Solutions Software ermöglicht ein kabelloses Live-Biofeedback auf einem Tablet oder Computer. Bei einer Nachbehandlung unter Teilbelastung, wie zum Beispiel im bereits erwähnten Fall, kann die behandelnde TherapeutIn das verordnete Belastungslimit vorab einstellen. Die PatientInnen können nun selbst anhand des visuellen, akustischen oder haptischen Live-Biofeedback beobachten und gleichzeitig spüren, wie viel Belastung sie auf das betroffene Bein ausüben. So wird das Belastungslimit exakt eingehalten und sichert ein optimales und effektives Training. Die visuelle Komponente hilft dabei als Korrektiv, die richtige Belastung wieder zu erlernen und verhindert gleichzeitig das Antrainieren von Fehlbelastungen, was zum optimalen Heilungsprozess beiträgt.
Mit stapp one besteht auch die Möglichkeit die aus dem Training resultierenden objektiven Daten zu speichern und mit folgenden Einheiten zu vergleichen, um Fortschritte objektiv sichtbar zu machen.
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¹ Schmickal, T. Meniskusrefixation. Trauma Berufskrankh 8, S229–S231 (2006).
² Petersen, W., Zantop, T. Die arthroskopische Meniskusnaht. Orthop Traumatol 18, 393–410 (2006) / Schmickal, T. Meniskusrefixation. Trauma Berufskrankh 8, S229–S231 (2006).
³ Schmickal, T. Meniskusrefixation. Trauma Berufskrankh 8, S229–S231 (2006).
https://link.springer.com/article/10.1007/s10039-005-1062-2#citeas
https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00064-006-1185-2#citeas